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Kronen Zeitung

31.05.2025, 21:00 Uhr
Salzburger LigaSalzburg

SALZBURGER LIGA

ASV schenkte Klassenerhalt her, Keller-Finale fix

Walter Hofbauer

Noch immer keine endgültige Entscheidung gibt's im Abstiegskampf der Salzburger Liga eine Runde vor Schluss. Zumindest klar: ASV Salzburg kehrt erneut nach nur einem Jahr in die 1. Landesliga zurück, weil man in Überzahl ein 2:0 in Siezenheim aus der Hand gab. Indes überholte Neumarkt im Keller Golling um einen Punkt.


Kaum zu glauben, aber doch: Weil Golling am Vormittag gegen Straßwalchen nicht über ein 1:1 hinaus kam, hatte der lange abgeschlagene ASV immer noch die Chance, sechs Punkte Rückstand in den letzten beiden Spielen aufzuholen. Das direkte Duell hatten die Itzlinger gegen Golling nämlich für sich entschieden. Und es begann gut in Siezenheim. Doch: Nach der Führung durch Tadic (10.) und Grasegger (28., Elfer) und dem Ausschluss von Mayer (30.) gaben die Gäste in Überzahl die letzte Chance auf den Ligaverbleib aus der Hand. Constantin Resch (30.) und Ganzenhuber (38.) glichen noch vor der Pause aus. Nach Ampelkarten für Siezenheim-Bankerlwärmer Waldmann und Gäste-„Co“ Teufl wegen Kritik wurde das Schlusslicht düpiert. „Ein U14-Fehler“, meinte ASV-Obmann Robert Neureiter. Der Ball war beim Freistoß nicht gesperrt, als das Team noch die Mauer einrichtete. Daniel Jezercic traf geistesgegenwärtig (79.).

Bild: Tröster Andreas

Nach Gelb-Rot für Gäste-Akteur Seyringer (86.) standen zwei Dinge fest: Siezenheim stockte sein Punktekonto mit 3:2 auf 43 – neuer interner Rekordwert in der Salzburger Liga! Womit der scheidende Coach Urbanek sein letztes Ziel erreicht hat. Zudem steigen die Itzlinger wieder in die 1. Landesliga ab.

"Wenn man ein 2:0 in Überzahl aus der Hand gibt, ist man dann selbst schuld."ASV-Obmann Robert Neureiter nahm den Abstieg zur Kenntnisfan.at quote icon

Keller-Fernduell
Indes schrieb Neumarkt auch in Anif an. Mit dem 3:1-Sieg – die Wallerseer drehten das Spiel nach dem frühen 1:0 durch Hadzic – rutschte Golling unter den Strich. Damit läuft es auf ein Fernduell am letzten Spieltag am Freitag hinaus. Golling gastiert im Derby in Puch, Neumarkt empfängt Vizemeister Grödig. Die Ausgangslage ist klar: Weil Golling den Direktvergleich gewonnen hat, reicht bei einem Umfaller der Wallerseer schon ein Remis zum Klassenerhalt.

Oben ließ nur Grödig Federn
Von den Top-Teams gab einzig Grödig Punkte ab: Während Seekirchen in Thalgau – ein ganzes Heer an Personal wurde dort verabschiedet - ebenso 3:1 siegte wie Bramberg beim SAK, unterlagen die Untersberg-Kicker Eugendorf mit 1:2. Im Duell der Ex-Trainer des jeweils anderen Klubs gingen die Gäste nach einem Pressball nach 38 Sekunden durch Lauritz Költringer in Führung. „Danach waren sie irrsinnig aggressiv, wir aber nicht“, befand Hausherren-Betreuer Arsim Deliu. Nach Torraub-Rot für Gästegoalie Hetzer ging mangels Alternativen der verletzte Feldspieler Jonas Költringer ins Tor, kassierte mit dem folgenden Freistoß gleich das 1:1 (45+4). Nach der Pause fiel nur mehr ein Tor: Teufl wurde behandelt, durfte bei einem Einwurf wieder rein. Umgehend spitzelte er den Ball an Ex-Kollege Ernemann vorbei und erzielte im Alleingang den Siegtreffer. „Die beste Saisonleistung“, jubelte Eugendorf-Coach Mario Messner. Der wusste: „Wir mussten abstoßen wie früher. Unser Ersatzmann im Tor konnte wegen einer Innenbandzerrung nicht schießen.“

"Wir mussten abstoßen wie früher. Unser Ersatzmann im Tor konnte wegen einer Innenbandzerrung nicht schießen."Eugendorf-Coach Mario Messner machte aus der Not eine Tugendfan.at quote icon

Duell um Rang drei bekommt Finale
Das Duell um Rang drei hinter Seekirchen und Grödig steuert auf ein Direktfinale am letzten Spieltag zu: Bramberg liegt drei Punkte vor Hallein, das Puch 3:1 bog. Hallein braucht nach dem 1:1 im Hinspiel in der Smaragdarena am Fuße des Wildkogel einen Sieg. Bürmoos (4:0 gegen Hallwang) liegt einen Zähler dahinter, wahrte die Chance aufs Saisonziel Rang vier. Die zweite Garnitur überzeugte voll, Stadler traf zum emotionalen Abschied per Kopf zum 1:0, danach bejubelten auch der junge Joker Almofashi und Schubeck rare Treffer. „Heute haben alle geliefert“, freute sich Trainer Ivan Dragicevic. „Jetzt noch ein Sieg gegen ASV“, wies er zugleich den Weg.

Aufsteigertrio fixiert
Neben Meister Henndorf und Schwarzach steht nun auch der dritte Aufsteiger der 1. Landesliga fest. Zwar gab Anthering ein 2:0 in Schwarzach aus der Hand. Das 2:2 reichte im Fernduell mit Berndorf (3:0 gegen Pfarrwerfen) aber, weil bei Punktgleichheit das direkte Duell entscheidet. Die Flachgauer kehren damit nach elf Jahren in die vierte Liga zurück.


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